Geregeltes Layout
Ein Redakteur schreibt Texte. Ein Layouter layoutet Dokumente.
Diese Aufgabentrennung gibt es fast nur noch dort, wo das Layout dem Inhalt übergeordnet ist. Technische Redakteure sind in der Regel selbst für die Gestaltung verantwortlich.
Damit der Redakteur nicht zum Layouter wird, müssen Layouts deshalb funktional und geregelt sein.
‚Funktional‘ bedeutet, dass die Informationsaufnahme des Lesers durch ein klares und gut strukturiertes Layout unterstützt wird.
‚Geregelt‘ bedeutet, dass Aussehen und Verwendung der verfügbaren Gestaltungselemente definiert sind. Ein geregeltes Layout ist die Voraussetzung, damit Dokumente effektiv mit einem CAT-System (CAT: Computer-assisted translation) bearbeitet werden können.
Ist das nicht der Fall, entstehen spätestens bei der Übersetzung Layout-Kosten, die nicht notwendig sind.
Layouten ist nicht gleich Layouten
In der technischen Redaktion sprechen wir von Layouten, wenn wir Text mit einem Layout verbinden. Das geschieht durch das automatische Zusammenspielen von XML-Daten mit einem Layout oder durch das Zuweisen von Textformaten / Formatvorlagen in einer Applikation.
Der Drucker oder Setzer spricht von Layouten, wenn er eine Publikation gestaltet: er entwirft eine Broschüre, einen Flyer, ein Buch oder eine Zeitung. Das Zusammensetzen von Text und Layout geschieht nach gestalterischen Gesichtspunkten individuell für dieses eine Produkt.
Nachlayouten – mal mehr, mal weniger
Beim Nachlayouten werden Dokumente z.B. nach einer Übersetzung überprüft und korrigiert. Durch unterschiedliche Lauflängen in den verschiedenen Sprachen (z.B. Deutsch => Französisch = +30%) brechen Texte und Seiten unterschiedlich um.
In klassischen Satzprogrammen müssen unter Umständen alle Querverweise von Hand aktualisiert werden, Textrahmen müssen vergrößert oder auf eine neue Seite verschoben werden. Text-/Bildbezüge müssen einzeln geprüft und korrigiert werden.
Wie groß der Aufwand beim Nachlayout wird, hängt nicht nur von der Software ab, sondern auch davon, ob Seitengleichheit in allen Sprachen verlangt wird, oder ob jede Sprache unabhängig von der Ausgangssprache weitgehend automatisiert veröffentlicht wird.
Die Wahl der Applikation
In der technischen Redaktion werden DTP-Programme mit dem Schwerpunkt Text eingesetzt (FrameMaker, Interleaf, Word), aber auch DTP-Programme mit dem Schwerpunkt Layout (z.B. Indesign). Wenn ein besonders aufwändiges Layout gewünscht wird, ist ein DTP-Programm mit Schwerpunkt Layout unerlässlich; in diesem Fall sollte man aber von vorneherein die Folgekosten bei den Fremdsprachen berücksichtigen.
Beim Einsatz eines Redaktionssystems fallen Layoutarbeiten weitgehend weg, bzw. werden nur einmal notwendig, wenn das Redaktionssystem anwendungspezifisch eingerichtet wird. Wenn das geschehen ist, kann der Redakteur sich auf Recherche, Bild- und Textarbeit konzentrieren, das Layout wird im Rahmen der XML-Struktur ’nur‘ angewendet.
Unsere Leistungen für Sie
Wir beraten Sie bei der Auswahl der geeigneten DTP-Software und legen für Ihre Bedürfnisse geeignete Layouts und Dokumentenvorlagen an, wie z. B.:
- Layouts in FrameMaker oder Indesign für spezielle Anwendungen
- Layouts in MS Word inklusive definierter Formatvorlagen mit angepassten Symbolleisten und Dokumentenautomatisierungen
- Layouts im Redaktionssystem, die mit wenig manueller Nacharbeit verbunden sind
Dokpro GmbH
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Dipl.-Ing. Ute Meiser
Dipl.-Ing. (FH) Wilhelm Schmitz
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